#Aufschrei. Wie groß war die Empörung als 2013 Rainer Brüderle (FDP) einer Journalistin zu Nahe kam. Wochenlang gab es kein anderes Thema mehr in deutschen Medien. Ein Synonym für den Feminismus in Deutschland, gefangen in seiner ewigen Opferrolle konzentriert er sich lieber auf sich selbst und die deutsche Sprache anstatt sich um richtige Probleme zu kümmern. Schockierend wenn man dann auf einmal mit echtem Sexismus konfrontiert wird.
Geschehen in der Silvesternacht in Köln. Nur in Köln? Nein, auch aus anderen Städten wie Hamburg, Stuttgart und Bielefeld gibt es Berichte von Übergriffen ausländischer Männern. Seit Jahren wird vor sich in Deutschland etablierenden Parallel-Gesellschaften gewarnt. Bevölkerungsgruppen in denen Frauen keinerlei Rechte haben. Mit Multi-Kulti hat die heutige städtische Gesellschaftsstruktur wenig zu tun. Sascha Lobo bringt dies auf den Punkt und spricht von einem Mob, einem rechtsfreien Raum.
Unsere jüngeren Generationen werden zunehmend konservativer. Während die Welt und mit ihr der tägliche Infromationsfluss immer komplexer wird, resigniert ein großer Teil unserer Zukunft und zieht sich in bürgerliche Werte zurück. Während an deutschen Unis einst Marxisten und Leninisten für Unruhe sorgten wird heute darüber diskuttiert welches behütete Pflänzchen sich gerade wieder in ihrer Person angegriffen fühlt. Und so ist es besonders wichtig, dass beispielsweiße Namen für Millionen von Euro angepasst werden, weil die eigentlich ja schon gegenderte Form "Studenten" ja dem männlichen Wort des Studenten gleich klingt. Wir schaffen uns unsere Probleme selbst. Staatliche Ressourcen werden massiv in die Bekämpfung eines hausgemachten Terrors gelenkt.
Bei einer steigenden Anzahl an Deutschen mit Migrationshintergrund muss thematisiert werden, dass diese Menschen zum Teil aus Kulturkreisen mit einem, aus unserer Sicht, problematischen Frauenbild kommen. Selbst etablierte migrationsbedingte Strukturen, wie bspw. türkische Gemeinden in Deutschland, entwickeln sich massivst zurück in längst überwundene Gesellschaftsformen.
Wir leben in einem Land der gesellschaftlichen Spaltung, einem Land ohne Führungspersonen. Es gibt sie nicht die Vordenker welche durch Ihren Einfluss unser Land lenken könnten. Stattdessen wählen wir weiterhin den Stillstand. Dieser Stillstand ist es, der Strukturen wie sie in unseren Städten existieren, überhaupt erst möglich macht. Eine Struktur die Täter wie in Köln agieren lässt. Wir reiben uns auf an Kleinigkeiten welche Gesamtgesellschaftlich nicht von Bedeutung sind.
Politisch ist das Ganze gewollt. Durch Vorkomnisse wie in Köln lässt sich eine Gesellschaft lenken. Nun wird schnell argumentiert das Ganze habe mit der momentanen Flüchtlingssituation nichts zu tun. Natürlich hat es das. Zum einen sind die Täter in Köln Migranten, welche auf dem gleichen Weg wie viele andere Asylsuchende nach Deutschland kamen. Wer in der Flüchtlingshilfe arbeitet weiß dass Konflikte in der Regel nicht von Gruppen aus Syrien oder dem Irak ausgehen. Ein viel größeres Problem stellen beispielsweiße Einwanderer aus den Maghreb-Staaten dar. Diese sind es auch die in Köln die Taten begingen. Selbst wenn es sich um Deutsche mit türkischem Migrationshintergrund, welche in der dritten Generation hier leben, handeln würde, für die öffentliche Meinung spielt das keine Rolle. Ein Zusammenhang mit der momentanen Flüchtlingssituation wird von einem Großteil der Bevölkerung auf jeden Fall gezogen. Wir sprechen hier von einer sexuellen Massenvergewaltigung durch nicht einheimische Gruppen mitten in unserem Land!
Wie immer wird jetzt eilig ein Sündenbock gesucht welcher für die Kölner Situation verantwortlich ist. Da ist die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, welche Tips für zukünftiges Verhalten gibt und damit auch eine Mitschuld bei den Opfern definiert. Die Politiker die den Einsatzkräften in Köln die Schuld geben. Und die Vertreter von Polizisten welche die Schuld in der Politik sieht. Zu Frau Reker denke ich braucht man nicht viel zu sagen. Zur bundesdeutschen Politik in Sachen Einwanderung und Integration wurde bereits von vielen Seiten ein vollständiges Versagen attestiert. Und zu Forderungen der Polizei Gewerkschaften lassen sich ganz einfach Statistiken bemühen ( Seite 79 ). Aus wissenschaftlicher Sicht besteht übrigens kein unmittelbarer Zusammenhang
zwischen mehr Polizei und mehr Sicherheit. Kriminalität werde nicht
entscheidend durch polizeiliche Maßnahmen beeinflusst, sondern durch
gesellschaftliche Entwicklungen. So führe beispielsweiße mehr soziale
Ungleichheit zu mehr Kriminalität. Auch die Kritik am Einsatzbericht der Kölner Polizei trifft nicht alle Verantwortlichen. Ein derartiges Schreiben ist in erster Linie ein politisches Instrument.
Die Täter sind indes von Anfang an bekannt. Es handelt sich um Polizeibekannte Intensivstraftäter welche sich seit 2014 in der Kölner Innenstadt in Banden organisieren. Einzig neu an Silvester war das Auftreten in einer großen Gruppe von bis zu 100 Personen und die sexuellen Übergriffe. Warum spricht man nun aber davon dass die Täter schwer zu ermitteln seien? Zumal es ja eine Videoüberwachung deutscher Bahnhöfe und Plätze bereits gibt? Das Problem ist unser Rechtsstaat. Um einen Täter zu überführen braucht es ein Opfer, einen Täter und einen Beweis dass die Tat stattgefunden hat. Diese Zuordnung ist in einer Masse von 1000 Personen aber beinahe unmöglich.
Es wird auch in Zukunft zu derartigen Konflikten in unserem Land kommen. Es ist allerhöchste Zeit dass wir die Diskussion als Gesellschaft führen wohin wir mit unserem Land steuern wollen. Das massive Ausnutzen anderer Staaten führt zwangsläufig zu Migrationsströmen in unsere Richtung. Wenn es einen Exportweltmeister gibt, gibt es auch einen Importweltmeister. Wo ein Gläubiger da auch ein Schuldner. Im Kapitalismus mag es viele Gewinner geben, aber auch genausoviele Verlierer. Gesellschaftliche Spannungen werden durch den Zuzug von Außen nur noch intensiviert und entladen sich an Beispielen wie in Köln.
So schnell wie heute hat sich unsere Gesellschaft noch nie verändert. In der Forschung wird dies als krankhaft bezeichnet. Es wird Zeit diesen Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
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