Dienstag, 10. Mai 2016

Healthineers

Vor einem Jahr hat Siemens seine Gesundheitssparte, mit dem Ziel eines Paradigmenwechsels, in eine Tochtergesellschaft ausgegliedert. Statt wie bisher Patienten lediglich zu diagnostizieren, möchte man in Zukunft die Gefährdung einer Erkrankung bestimmen können. Wir können also davon ausgehen, dass sich in Zukunft noch mehr Frauen ihre Brüste abnehmen lassen. Der Markt mit Gesunden ist schließlich größer als der der Kranken. Schöne neue Medizinwelt.

Zum Thema zurück.

Siemens hat nun den Namen seiner neuen Firma bekannt gegeben. Healthineers. Eine Mischung aus Healthcare und Engineers.
Überall, wo man sich dieser Tage nach dem neuen Namen erkundigt, ist die Fassungslosigkeit groß. Bei der Konkurrenz, genauso wie bei Ingenieuren in Erlangen, den neuen Healthineers. Abgesehen davon, dass Healthineers selbst für viele Muttersprachler ein Zungenbrecher ist, fragen sich viele, warum der Weltmarktführer in der Medizintechnik plötzlich einen neuen Namen braucht, der mehr nach Kindergartengruppe als nach seriösem Geschäft klingt?
Und als wäre dieser Unfall nicht schon groß genug, präsentierte man diesen auch noch live mit einer Bühnenshow.


Ach du heilige Scheiße.

Wie muss man sich eigentlich die Mitarbeiter der Marketingabteilung bei Siemens vorstellen?

Fremdschämen!

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