Jedes Frühjar schwemmt der Mississippi enorme Mengen an Nährstoffen in den Golf von Mexiko. In Folge dessen vermehrt sich das Phytoplankton massenhaft. Der vom Phytoplankton produzierte Sauerstoff sammelt sich anschließend in den oberen Wasserschichten. Das Phytoplankton wiederum wird gefressen oder stirbt ab und sinkt zu Boden. Hierdurch wird Sauerstoff verbraucht, was dann als Folge hat, dass am Ozeanboden Sauerstoff fehlt.
Ein weiteres Phänomen setzt im späten Frühjahr und Sommer ein, es herrscht kaum noch Wind. Da Stürme zum Sommer hin immer seltener werden, gibt es kaum noch Umwälzung der einzelnen Wasserschichten. Zusätzlich nimmt die Wassertemperatur in den oberen Schichten zu. Auch das Wasser welches nun durch den Mississippi in den Golf gelangt, legt sich als eine zusätzliche Schicht auf das deutlich kältere Salzwasser.
Durch diese Umstände stirbt am Meeresboden sämtliches maritimes Leben ab. Es bildet sich eine Todeszone in der es fast keinen Sauerstoff mehr im Wasser gibt. Während sich bspw. Fische aus diesen Zonen verabschieden, haben Lebewesen aus dem unteren Bereich der Nahrungskette keine Chance diese Zone zu verlassen.
Derartige Todeszonen gibt es an vielen Orten auf der Welt. Das besondere der Todeszone im Golf ist aber die enorme Größe. 2003 erreichte sie eine Ausdehnung von über 22,000 km², und damit größer als die Fläche von Massachusetts.
Ich fand den Artikel und das Phänomen sehr interessant und auch die Bilder sehen wirklich heftig aus.
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