Wie Truschies erklärt, möchte die Zulassungsstelle einerseits ausschließen, dass Sympathisanten mit ihrem Kennzeichen ihre Wertschätzung für den IS ausdrücken. Andererseits soll vermieden werden, dass Autofahrer in falschen Verdacht geraten. Man wolle nicht, dass etwa der Wagen eines arabischstämmig aussehenden Fahrers zerkratzt werde, weil "IS" auf dessen Kennzeichen stehe, sagt Truschies.
Auf das Thema "Islamischer Staat" aufmerksam gemacht hatte ihn ein Mitarbeiter der Zulassungsstelle. Wie Truschies erzählt, habe dieser ein mulmiges Gefühl gehabt, als sich ein arabischstämmiger Kunde das Kennzeichen "A-IS" wünschte. Der Mitarbeiter sei danach auf ihn zugekommen.Was ein Schwachsinn.
Das Kürzel "HH" beispielsweise werde nicht an Autofahrer vergeben, bei denen der Verdacht bestehe, sie wollten damit ihre rechte Gesinnung zum Ausdruck bringen.Das wusste ich übrigens auch nicht.
Verboten ist die Kombination "HH" indes nicht. Im Gegensatz zu den Kürzeln "HJ", "KZ", "SA" und "SS": Diese werden in Deutschland wegen des Nazizusammenhanges nicht vergeben.
Angeblich verhindert dieses Verbot seit 60 Jahren, dass Nazis in Autos gezeugt werden!
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